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Raus aus der Kirche, rein in Die PARTEI

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Bundesweite Hasenfest-Aktion erstmals auch in Frankfurt

HasenfestUnter dem Motto „Ich lass Dich beten, lass Du mich tanzen“ findet am Gründonnerstag die Aktion „Hasenfest 2013“ mit einem Aufruf zum kollektiven Wechsel von einer religiösen zu einer politischen Partei statt. Von 10 – 12 Uhr haben Austrittswillige an der Konstablerwache Gelegenheit, beim Amtsgericht in der Gerichtsstraße gemeinsam mit Gleichgesinnten aus der Kirche aus- und in die PARTEI einzutreten.

Insgesamt 13 Städte beteiligen sich an der bundesweiten Aktion, die 2013 bereits im dritten Jahr stattfindet. Das diesjährige Motto „Ich lass Dich beten – lass Du mich tanzen“ nimmt Bezug auf die geltende intolerante Feiertagsgesetzgebung.

Blickpunkt der Aktion an der Konstablerwache ist ein großer rosa Hase, der Austrittswilligen und Interessierten den Weg weist. Ein Info-Point bietet Informationsmaterial verschiedener politischer, säkularer und humanistischer Organisationen. Passanten haben bei einer Umfrage Gelegenheit, ihre Meinung zum Thema zu äußern und können mit etwas Glück sogar wertlosen Ramsch gewinnen.

Die Kirche nervt mit einem Alleinvertretungsanspruch, der ausschließlich einer demokratisch gewählten PARTEI zusteht. Der Papst persönlich hat jüngst versucht, die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken und das Zentralorgan einer politischen Partei verbieten zu lassen. Nach den weltweit aufbrausenden Protesten musste er allerdings einen Rückzieher machen und ist von seinem Posten als Kirchenoberhaupt zurück getreten.

Aber immer noch beherrscht die Kirche die geltende Feiertagsgesetzgebung, die an so genannten „stillen Feiertagen“ sämtliche Tanz-, Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen verbietet, die nicht dem „religiösen Charakter“ der christlichen Feiertage entsprechen.
Wir finden: Die derzeitige Feiertagsgesetzgebung der meisten Bundesländer ist mit einem weltanschaulich neutralen Staat nicht zu vereinbaren und gehört nicht mehr ins 21. Jahrhundert!

„Hier werden nicht religiöse Menschen unnötig in ihren Grundrechten eingeschränkt“, findet Peter Menne, Sprecher der gbs Regionalgruppe Rhein-Main, und fordert: „Angesichts der Tatsache, dass ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland keiner christlichen Kirche mehr angehört, ist es an der Zeit, diese antiquierte Regelung unserer heutigen weltanschaulich pluralistischen Gesellschaft anzupassen“.
Mit der Austrittsaktion will das Hasenfest-Bündnis auch dem Vorurteil begegnen, dass Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, sich unsozial verhalten. „Tatsächlich werden nur rund zehn Prozent der Kirchensteuer für ‚gute Zwecke‘ verwendet, der Rest dient der kircheninternen Finanzierung“, erläutert Franziska Böhm, Sprecherin der Laizistischen Sozis Hessen, „Wer also aus der Kirche austritt und die Hälfte der gesparten Kirchensteuer für soziale Zwecke spendet, hat nicht nur selbst mehr Geld in der Tasche, sondern tut auch mehr Gutes, als wenn er in der Kirche bleibt“.
„Wir wollen niemanden missionieren“, behauptet Jan Steffen, Geschäftsführer des PARTEI-Landesverbands Hessen, „sondern einfach selber die Privilegien der Kirche haben“.

Die PARTEI vor dem Kölner Dom

Das Frankfurter Hasenfest-Bündnis:

Organisiert wird die Aktion vom Frankfurter Hasenfest-Bündnis, bestehend aus dem Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Landesverband Hessen, der Giordano Bruno Stiftung (gbs) Regionalgruppe Rhein-Main, den Laizistischen Sozis Hessen, dem Landesverband Hessen der Partei Die PARTEI sowie der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters, Sektion Rhein-Main.

Mehr Infos unter http://www.hasenfest.org

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